Manuelle Therapie - Was ist das?
Die Manuelle Therapie ist eine spezialisierte Behandlungsform, die gezielt auf Funktionsstörungen und Schmerzen im Bereich des Bewegungsapparats ausgerichtet ist. Im Unterschied zu allgemeinen physiotherapeutischen Verfahren steht hier die präzise Diagnostik und Behandlung von Gelenken, Muskeln und Nerven durch den gezielten Einsatz der Hände im Vordergrund.
Diese Therapieform ist weit mehr als eine Kombination aus Massagen und Dehnübungen – sie beruht auf wissenschaftlich fundierten biomechanischen Prinzipien und einem strukturierten Behandlungskonzept.
Ziel ist es, nicht nur die Symptome zu lindern, sondern vor allem die tieferliegenden Ursachen von Bewegungseinschränkungen und Beschwerden zu erkennen und zu behandeln. Manualtherapeuten analysieren Bewegungsmuster, testen gezielt Gelenkfunktionen und identifizieren selbst subtile Blockaden oder Fehlstellungen, die im Alltag oft unbemerkt bleiben.
Behandlungstechniken
Zum Einsatz kommen individuell abgestimmte Techniken – von sanften Mobilisationen bis hin zu sehr spezifischen Handgriffen –, die exakt auf den betroffenen Bereich ausgerichtet sind. Dabei werden sowohl passive als auch aktive Maßnahmen kombiniert, um die natürliche Beweglichkeit und das Zusammenspiel von Muskeln, Gelenken und Nerven wiederherzustellen.
Therapien im Überblick
Osteopathie

In der Osteopathie wird der menschliche Körper als eine untrennbare Einheit verstanden, in der sämtliche Systeme in Wechselwirkung stehen.
Durch gezielte, sanfte und rhythmische Techniken spüren Osteopathen Funktionsstörungen in Muskeln, Gelenken und Organen auf und behandeln sie entsprechend.
Faszientherapie

In der Faszientherapie wird davon ausgegangen, dass viele körperliche Beschwerden auf bestimmte Veränderungen (Distorsionen) im Fasziengewebe zurückzuführen sind.
Das Therapieziel besteht darin, die beeinträchtigten Faszienstrukturen gezielt zu behandeln und so die ursächlichen Störungen zu beheben.